Judenstraße 21: Unterschied zwischen den Versionen
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Adressbuch 1925, 1930/31 und auch 1937: Bäckerei Peter Draack,<br /> | Adressbuch 1925, 1930/31 und auch 1937: Bäckerei Peter Draack,<br /> | ||
1898 und 1912 erscheint Peter Draack noch unter [[Judenstraße 6]], wo später die Bäckerei Wiedefeld war. | 1898 und 1912 erscheint Peter Draack noch unter [[Judenstraße 6]], wo später die Bäckerei Wiedefeld war. | ||
Danach Bäckerei Paul Spoeskes. | Danach Bäckerei Paul Spoeskes. | ||
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+ | 1966 hat der Bäckermeister Franz Weidenfeld aus Jülich mit seiner Frau Marlene die Bäckerei von Spoeskes übernommen. Die Familie wohnte seitdem über dem Laden. Heute führt Sohn Jörg die Bäckerei in zweiter Generation; 1997 hat er das Geschäft von seinem Vater Franz übernommen. Damals ging es darum, entweder das Café Peerbooms der Familie Baumeister gemeinsam mit seiner Frau Elke, geb. Baumeister, weiter zu führen oder die Bäckerei zu übernehmen. Es ging mit der Bäckerei weiter, das Café wurde an Oomen vermietet.<ref>vgl. Florié-Albrecht, Alexander, Handwerksbetrieb Weidenfeld, in: [https://www.wz.de/nrw/kreis-viersen/kempen-und-grefrath/baeckerei-weidenfeld-in-kempen-zu-geruechten-wir-wollen-noch-ein-bisschen_aid-79613811 WZ, 8.11.2022]</ref> | ||
− | + | Franz Weidenfeld (geb. 30.11.1932) verstarb am 3. Juli 2021 im Alter von 88 Jahren. „Ich kenne keine Person, die so hart geschuftet hat wie mein Vater. Er hat immer gearbeitet“, sagt Sohn Jörg damals gegenüber der Westdeutschen Zeitung.<ref>[https://www.wz.de/nrw/kreis-viersen/kempen-und-grefrath/gefluester-aus-der-kempener-altstadt_aid-61006497 WZ, 9.7.2021]</ref> | |
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Die Bäckerei Weidenfeld ist die letzte alteingesessene, inhabergeführte Bäckerei und Konditorei in Kempen. Alle anderen Bäckereien sind Niederlassungen von Filialisten, die größtenteils mit Ware beliefert werden. Die Kunden scheinen das zu schätzen. Oftmals steht die Warteschlange der Kunden vor dem Geschäft auf der Judenstraße. | Die Bäckerei Weidenfeld ist die letzte alteingesessene, inhabergeführte Bäckerei und Konditorei in Kempen. Alle anderen Bäckereien sind Niederlassungen von Filialisten, die größtenteils mit Ware beliefert werden. Die Kunden scheinen das zu schätzen. Oftmals steht die Warteschlange der Kunden vor dem Geschäft auf der Judenstraße. | ||
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Vor {{Alter|1959|1|1}} Jahren gab es laut Adressbuch 1959 in Kempen noch mindestens 18 Bäckereien, die im Wesentlichen alle im Laufe der Zeit verschwunden sind. Nur Peerbooms am Markt wird noch von der Fa. Oomen aus Wachtendonk fortgeführt. | Vor {{Alter|1959|1|1}} Jahren gab es laut Adressbuch 1959 in Kempen noch mindestens 18 Bäckereien, die im Wesentlichen alle im Laufe der Zeit verschwunden sind. Nur Peerbooms am Markt wird noch von der Fa. Oomen aus Wachtendonk fortgeführt. |
Version vom 11. Juni 2023, 08:30 Uhr
Adressbuch 1925, 1930/31 und auch 1937: Bäckerei Peter Draack,
1898 und 1912 erscheint Peter Draack noch unter Judenstraße 6, wo später die Bäckerei Wiedefeld war.
Danach Bäckerei Paul Spoeskes.
1966 hat der Bäckermeister Franz Weidenfeld aus Jülich mit seiner Frau Marlene die Bäckerei von Spoeskes übernommen. Die Familie wohnte seitdem über dem Laden. Heute führt Sohn Jörg die Bäckerei in zweiter Generation; 1997 hat er das Geschäft von seinem Vater Franz übernommen. Damals ging es darum, entweder das Café Peerbooms der Familie Baumeister gemeinsam mit seiner Frau Elke, geb. Baumeister, weiter zu führen oder die Bäckerei zu übernehmen. Es ging mit der Bäckerei weiter, das Café wurde an Oomen vermietet.[3]
Franz Weidenfeld (geb. 30.11.1932) verstarb am 3. Juli 2021 im Alter von 88 Jahren. „Ich kenne keine Person, die so hart geschuftet hat wie mein Vater. Er hat immer gearbeitet“, sagt Sohn Jörg damals gegenüber der Westdeutschen Zeitung.[4]
Die Bäckerei Weidenfeld ist die letzte alteingesessene, inhabergeführte Bäckerei und Konditorei in Kempen. Alle anderen Bäckereien sind Niederlassungen von Filialisten, die größtenteils mit Ware beliefert werden. Die Kunden scheinen das zu schätzen. Oftmals steht die Warteschlange der Kunden vor dem Geschäft auf der Judenstraße.
Vor 65 Jahren gab es laut Adressbuch 1959 in Kempen noch mindestens 18 Bäckereien, die im Wesentlichen alle im Laufe der Zeit verschwunden sind. Nur Peerbooms am Markt wird noch von der Fa. Oomen aus Wachtendonk fortgeführt.
Alte Schulstr. 7 |
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Donkring 3 |
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Ellenstr. 8 |
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Engerstr. 4 |
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Engerstr. 14 |
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Hülser Str. 14 |
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Judenstr. 6 |
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Judenstr. 21 |
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Neustr. 8 |
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Peterstr. 10 |
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Peterstr. 19 |
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Peterstr. 41 |
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Thomasstr. 27 |
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Tiefstr. 29 |
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Umstr. 7 |
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Vorster Str. 28 |
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- ↑ Quelle: Todesanzeige in der RP
- ↑ Quelle: Todesanzeige in der RP
- ↑ vgl. Florié-Albrecht, Alexander, Handwerksbetrieb Weidenfeld, in: WZ, 8.11.2022
- ↑ WZ, 9.7.2021