Peterstraße 41: Unterschied zwischen den Versionen
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− | In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut, ist es mit seiner Ziegelfassade, hinter der die übrigen Wände aus Fachwerk bestehen, das älteste mit einem Steingiebel versehene Wohnhaus der Stadt. Seiner auffallenden Bauweise wegen wurde es "Das Steinerne Haus am Markt" genannt. | + | In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut, ist es mit seiner Ziegelfassade, hinter der die übrigen Wände aus Fachwerk bestehen, das älteste mit einem Steingiebel versehene Wohnhaus der Stadt. Seiner auffallenden Bauweise wegen wurde es "Das Steinerne Haus am Markt" genannt.<br /> |
− | Das aufgemauerte Kreuz auf dem sechsstufigen Treppengiebel erinnert daran, dass hier der Rektor des Hospitals zum Heiligen Geist wohnte. Das war ein umfangreicher Gebäudekomplex, hervorgegangen aus einer 1390 begründeten Stiftung, von dem nur noch dieses Haus und die rechts anschließende Heiliggeistkapelle übriggeblieben sind. | + | |
+ | Das aufgemauerte Kreuz auf dem sechsstufigen Treppengiebel erinnert daran, dass hier der Rektor des Hospitals zum Heiligen Geist wohnte. Das war ein umfangreicher Gebäudekomplex, hervorgegangen aus einer 1390 begründeten Stiftung, von dem nur noch dieses Haus und die rechts anschließende Heiliggeistkapelle übriggeblieben sind.<br /> | ||
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Aber es war mehr ein Hospiz als ein Hospital im heutigen Sinne: | Aber es war mehr ein Hospiz als ein Hospital im heutigen Sinne: | ||
− | Hinter den beiden Gebäuden lagen früher Hospitalhäuser, die keine ärztliche Versorgung boten, sondern ein Obdach für Pilger und für obdachlose, ältere und kranke Bürger. | + | Hinter den beiden Gebäuden lagen früher Hospitalhäuser, die keine ärztliche Versorgung boten, sondern ein Obdach für Pilger und für obdachlose, ältere und kranke Bürger.<br /> |
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Die Kempener nannten die Einrichtung in der Sprache ihrer Zeit "Das Gasthaus", was ja auch der ursprünglichen Bedeutung (lateinisch hospitalis = gastfreundlich) entspricht. Stiftung und Name des alten Hospitals zum heiligen Geist leben im heutigen Krankenhaus der Stadt fort.<ref>[https://www.kempen.de/de/inhalt/station-12-haus-hueskens-weinforth/ Kempen.de - Altstadtrundgang]</ref> | Die Kempener nannten die Einrichtung in der Sprache ihrer Zeit "Das Gasthaus", was ja auch der ursprünglichen Bedeutung (lateinisch hospitalis = gastfreundlich) entspricht. Stiftung und Name des alten Hospitals zum heiligen Geist leben im heutigen Krankenhaus der Stadt fort.<ref>[https://www.kempen.de/de/inhalt/station-12-haus-hueskens-weinforth/ Kempen.de - Altstadtrundgang]</ref> | ||
Version vom 16. April 2015, 15:20 Uhr
Haus Hüskens-Weinforth
In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut, ist es mit seiner Ziegelfassade, hinter der die übrigen Wände aus Fachwerk bestehen, das älteste mit einem Steingiebel versehene Wohnhaus der Stadt. Seiner auffallenden Bauweise wegen wurde es "Das Steinerne Haus am Markt" genannt.
Das aufgemauerte Kreuz auf dem sechsstufigen Treppengiebel erinnert daran, dass hier der Rektor des Hospitals zum Heiligen Geist wohnte. Das war ein umfangreicher Gebäudekomplex, hervorgegangen aus einer 1390 begründeten Stiftung, von dem nur noch dieses Haus und die rechts anschließende Heiliggeistkapelle übriggeblieben sind.
Aber es war mehr ein Hospiz als ein Hospital im heutigen Sinne:
Hinter den beiden Gebäuden lagen früher Hospitalhäuser, die keine ärztliche Versorgung boten, sondern ein Obdach für Pilger und für obdachlose, ältere und kranke Bürger.
Die Kempener nannten die Einrichtung in der Sprache ihrer Zeit "Das Gasthaus", was ja auch der ursprünglichen Bedeutung (lateinisch hospitalis = gastfreundlich) entspricht. Stiftung und Name des alten Hospitals zum heiligen Geist leben im heutigen Krankenhaus der Stadt fort.[1]
Peterstraße 41 in der Denkmalliste
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