Peterstraße 14: Unterschied zwischen den Versionen

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(Bild vom Grabstein in Quellen)
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Dies ist das Geburts- und Wohn- und Geschäftshaus des bekannten Kempener Mundartdichters [https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Grobben Wilhelm Grobben], dem auch ein Eintrag auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Grobben Wikipedia] gewidmet ist. Aus seiner Feder stammen viele schöne Gedichte und Gedichtbände wie zum Beispiel "''En Stöckske Hert" (Düsseldorf 1940, Neuauflage: Kempen 1954). Min Kempe'' ist sicher eines seiner bekanntesten Gedichte.
 
Dies ist das Geburts- und Wohn- und Geschäftshaus des bekannten Kempener Mundartdichters [https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Grobben Wilhelm Grobben], dem auch ein Eintrag auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Grobben Wikipedia] gewidmet ist. Aus seiner Feder stammen viele schöne Gedichte und Gedichtbände wie zum Beispiel "''En Stöckske Hert" (Düsseldorf 1940, Neuauflage: Kempen 1954). Min Kempe'' ist sicher eines seiner bekanntesten Gedichte.
  
Im Westen Kempens ist seit den sechziger Jahren eine Straße nach Wilhelm Grobben benannt, was aber wegen seiner NS-Vergangenheit im Jahr 2019 zu intensiven Diskussionen führte. Viele waren der Meinung, dass die Straße umbenannt werden müsse, weil Grobben 1937/1938 20 Monate lang Ortsgruppenleiter der NSDAP in Kempen war. Schließlich einigte man sich im Stadtrat auf die Hinzufügung eines erklärenden Textes unter den Straßenschild. Der Text lautet: "Trotz der Kenntnis um die Vergangenheit Wilhelm Grobbens (1895-1944) als Ortsgruppenleiter der <abbr>NSDAP</abbr> (1937/38) und Funktionsträger in der Zeit des Nationalsozialismus beschloss der Rat der Stadt Kempen im Jahre 1964, eine Straße nach Wilhelm Grobben zu benennen. Grund dafür waren seine Verdienste als Lehrer und Heimatdichter."<ref>Erläuterungen zu Straßennamen auf der [https://www.kempen.de/de/inhalt/wilhelm-grobben-strasse/ Homepage der Stadt Kempen]</ref> 1944 starb Grobben im Alter von 49 Jahren während eines Kuraufenthaltes an einer Nierenentzündung in Bad Wildungen. Auf dem Alten Friedhof in Kempen findet man noch den Grabstein der Familie Grobben; das Grab wird aber nicht mehr gepflegt.<ref>[[Datei:Grobben Grabstein.jpg|mini|Grabstein der Familie Grobben auf dem Alten Friedhof in Kempen]]
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Im Westen Kempens ist seit den sechziger Jahren eine Straße nach Wilhelm Grobben benannt, was aber wegen seiner NS-Vergangenheit im Jahr 2019 zu intensiven Diskussionen führte. Viele waren der Meinung, dass die Straße umbenannt werden müsse, weil Grobben 1937/1938 20 Monate lang Ortsgruppenleiter der NSDAP in Kempen war. Schließlich einigte man sich im Stadtrat auf die Hinzufügung eines erklärenden Textes unter den Straßenschild. Der Text lautet: "Trotz der Kenntnis um die Vergangenheit Wilhelm Grobbens (1895-1944) als Ortsgruppenleiter der <abbr>NSDAP</abbr> (1937/38) und Funktionsträger in der Zeit des Nationalsozialismus beschloss der Rat der Stadt Kempen im Jahre 1964, eine Straße nach Wilhelm Grobben zu benennen. Grund dafür waren seine Verdienste als Lehrer und Heimatdichter."<ref>Erläuterungen zu Straßennamen auf der [https://www.kempen.de/de/inhalt/wilhelm-grobben-strasse/ Homepage der Stadt Kempen]</ref> 1944 starb Grobben im Alter von 49 Jahren während eines Kuraufenthaltes an einer Nierenentzündung in Bad Wildungen. Auf dem Alten Friedhof in Kempen findet man noch den Grabstein der Familie Grobben; das Grab wird aber nicht mehr gepflegt.<ref>[[Datei:Grobben Grabstein.jpg|mini|links|200px|Grabstein der Familie Grobben auf dem Alten Friedhof in Kempen]]{{Absatz}}
 
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Version vom 28. August 2024, 08:36 Uhr

Häuser ab Hausnummer Peterstraße 9, 1973

Dies ist das Geburts- und Wohn- und Geschäftshaus des bekannten Kempener Mundartdichters Wilhelm Grobben, dem auch ein Eintrag auf Wikipedia gewidmet ist. Aus seiner Feder stammen viele schöne Gedichte und Gedichtbände wie zum Beispiel "En Stöckske Hert" (Düsseldorf 1940, Neuauflage: Kempen 1954). Min Kempe ist sicher eines seiner bekanntesten Gedichte.

Im Westen Kempens ist seit den sechziger Jahren eine Straße nach Wilhelm Grobben benannt, was aber wegen seiner NS-Vergangenheit im Jahr 2019 zu intensiven Diskussionen führte. Viele waren der Meinung, dass die Straße umbenannt werden müsse, weil Grobben 1937/1938 20 Monate lang Ortsgruppenleiter der NSDAP in Kempen war. Schließlich einigte man sich im Stadtrat auf die Hinzufügung eines erklärenden Textes unter den Straßenschild. Der Text lautet: "Trotz der Kenntnis um die Vergangenheit Wilhelm Grobbens (1895-1944) als Ortsgruppenleiter der NSDAP (1937/38) und Funktionsträger in der Zeit des Nationalsozialismus beschloss der Rat der Stadt Kempen im Jahre 1964, eine Straße nach Wilhelm Grobben zu benennen. Grund dafür waren seine Verdienste als Lehrer und Heimatdichter."[1] 1944 starb Grobben im Alter von 49 Jahren während eines Kuraufenthaltes an einer Nierenentzündung in Bad Wildungen. Auf dem Alten Friedhof in Kempen findet man noch den Grabstein der Familie Grobben; das Grab wird aber nicht mehr gepflegt.[2]

Das Geburtshaus des Mundartdichters Wilhelm Grobben hat leider einem totalen Umbau nach dem letzten Krieg weichen müssen und hat nichts mehr von seiner alten Schönheit behalten. Nach Plänen von Friedrich Vogts war es 1747 für den Ratsbürgermeister Paul Jakob Bramers errichtet worden. Der massive Bau hatte ein schönes Portal, das ebenfalls verschwunden ist.[3]

Viele Jahre war hier das Radiogeschäft Dammer, das dann irgendwann von Eckhart Hampel übernommen wurde. Der Name erscheint zumindest in der Mitgliederliste des Werberings vom 1.1.1983. Bis zum 19.Januar 2008 war hier einige Jahre das Baumhaus von Werner Kother, dem älteren Sohn des früheren gleichnamigen Standesbeamten. Von hier aus zog er mit dem Fachgeschäft für Bodenbeläge, Holzspielzeug und Lehmputz zur Orsaystraße12/Ecke Patersgasse.[4] Danach hatte wohl Ilse Irps hier ein Geschäft für Kindermoden mit dem Namen "Die bunte Kuh".[5] Von Anfang 2017 bis Anfang 2023 war in dem Ladenlokal das Damenmodegeschäft Lieblingssachen von Stefanie Schreieck. 2014 öffnete sie unter dem Namen Lieblingskleider ihr kleines Geschäft für Damenoberbekleidung in der Ellenstraße 4, das sie dann in das größere Ladenlokal in der Peterstraße verlegte und bis Ende März 2023 betrieb.

Seit Mitte Dezember 2023 ist hier wieder ein Bekleidungsgeschäft, jetzt unter dem Namen Wunderwerk. Der Name ist kein Zufall. Inhaber ist Heiko Wunder.


Adressbuch 1898:

  • Grobben, Wilhelm, Polster- u. Dekorationsgeschäft, Lieferung ganzer Ausstattungen






Quellen:

  1. Erläuterungen zu Straßennamen auf der Homepage der Stadt Kempen
  2. Grabstein der Familie Grobben auf dem Alten Friedhof in Kempen
  3. Hermes, Jakob, Bürgerhäuser im Stadtbild von Kempen - 2. Teil, in: Heimatbuch des Kreises Viersen, 1983, S. 166ff., hier S. 171
  4. WZ, Altstadtgeflüster, 11.1.2008
  5. WZ, Altstadtgeflüster, 8.2.2008