Ellenstraße 8: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. Juni 2016, 12:41 Uhr
Haus Spöskes/Hermans
Das Haus liegt an der Ecke Ellenstraße/frühere Josefstraße. Vor dem Haus lag früher ein breiter Bürgersteig (Trottoir), auf dem die Kinder spielten.
Zu Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts war dort die Bäckerei und Gastwirtschaft Spöskes. Hermann Spöskes (Bild links 1913 bei einem Ausflug der Straßengemeinschaft; daneben seine Frau Hubertine und seine Tochter Gertrud, ebenfalls auf dem Foto der Straßengemeinschaft) hatte die Firma um 1870 gegründet. Seine Tochter Gertrud (Traudchen) heiratete 1922 Heinrich Hermans, und aus der Bäckerei Spöskes wurde die bekannte Bäckerei Hermans. [1][2] Der Eintrag "Hamens, Heinr., Bäcker und Wirt" im Adressbuch von 1925 dürfte wohl falsch sein.
Nach einem umfangreichen Umbau wurde das Ladenlokal 1990 an Uschi Siegers vermietet, die mit ihrem Miederwarengeschäft von der Ellenstraße 5 ein paar Häuser weiter zog. Als sich Uschi Siegers zur Ruhe setzte, übergab sie das Geschäft an Claudia Nolden, geb. Schommers, die wenige Häuser weiter auf der Ellenstraße aufgewachsen ist. Ende 2012 zug Claudia Nolden mit ihrem Geschäft zur Judenstraße. Nach weiteren Renovierungs- und Umbauarbeiten betreibt Jennifer May seit dem 1. Februar 2013 im Haus einen Friseursalon.
Einträge in alten Adressbüchern
1898
- Spöskes, Hermann, Bäcker und Wirth
1912
- Spoeskes, Herm., Bäcker u. Schenkwirt
- Spoeskes, Elise, Kostümnäherin
1925
- Hamens, Heinr., Bäcker und Wirt
- Spoeskes, Hubertine, Wwe.
1930/31
- Hermans, Heinrich, Bäcker und Wirt, im Gewerbeverzeichnis unter Bäckereien: Hermans, Heinrich (mit einem n)
1937
- Hermanns, Heinrich, Bäckerei, Wirtschaft
- Sohl, Johannes, Bäcker
Quellen:
Weblinks
Aus den Erinnerungen von Karl Hamm:
- Das Haus liegt an der Ecke Ellenstraße/frühere Josefstraße. Vor dem Haus lag früher ein breiter Bürgersteig (Trottoir), auf dem wir Kinder spielten. (Siehe Gedicht!)
- In meiner Jugend war dort die Bäckerei Spöskes. Heinrich Hermans heiratete die Tochter des Hauses Traudchen, und aus der Bäckerei Spöskes wurde die bekannte Bäckerei Hermans. Nach Heinrich Hermans führte Sohn Karl-Heinz die Bäckerei weiter und belieferte die Bürger Kempens mit Backwaren aller Art.
- ===== Kengerspiele =====
- Ek gon spiele, hoppla hopp
- doe freut dä Jong sech emmer drop!
- 'Doppschlage' es an de Tiet,
- dat Trottoir, dat es niet wiet.
- Ene "Heymanns Routesprenger" häb ik hei,
- on en Pitsch es ok doebei.
- Dann is "Riepeschlage" dran:
- Met ene Steck drievt man den Bendel aan.
- Loope moß man hengerher
- dur de Stroete kreuz on quer.
- "Kölsche" woer ok emmer toll.
- "Balle" diene die Mädjes geer
- an de Muer bei schüen Weer.
- Armke, Rückske, Köpke, Knie,
- dat geng dech emmer wie noch nie.
- Üverall sech jau verstecke,
- luere an de Hüserecke,
- Räuber on Gendarn dur Stadt on Lonk,
- die fresche Loet woer oek gesonk.
- Wat woer spiele schüen en fröhere Tied!
- Ob van Dag noch sue? Ek wet et niet.