Judenstraße 11: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Erdgeschoss ist heute unterteilt, so dass über den nach Eingang in der Mitte zwei Ladenlokale erreicht werden. Welche Geschäfte jeweils in welchem Ladenlokal waren, wäre im Einzelnen zu präzisieren.  
 
Das Erdgeschoss ist heute unterteilt, so dass über den nach Eingang in der Mitte zwei Ladenlokale erreicht werden. Welche Geschäfte jeweils in welchem Ladenlokal waren, wäre im Einzelnen zu präzisieren.  
  
Bis 2008 betrieb jedenfalls in einem Geschäftslokal Marion Resch eine Boutique. Anschließend eröffnete ''Julia Brenk'' hier eine Dependence des Wäschegeschäftes ihrer Mutter ''Sabine Kaspers'' in der [[Kirchstraße 2]].<ref name="WZ" /> Später eröffnete ''Barbara Sukatsch'' im linken Ladenlokal die ''Kempener Rose'' mit einem großen Sortiment an Geschenk- und Dekorationsartikeln.<ref name="Werbering" /> Im rechten Teil war von November 2014 bis zum 30. Juni 2020 das Einrichtungsgeschäft ''[https://gesagtgetan-objekte.de/ Gesagt Getan]'' der Eheleute Katharina und Nick Buchholz mit einem Showroom für anspruchsvolle Designer-Möbel. Heute findet man den Showroom in Willich, wo auch die Werkstatt des Unternehmens ist.
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Bis 2008 betrieb jedenfalls in einem Geschäftslokal Marion Resch eine Boutique. Anschließend eröffnete ''Julia Brenk'' hier eine Dependence des Wäschegeschäftes ''Jealous Princess'' ihrer Mutter ''Sabine Kaspers'' in der [[Kirchstraße 2]].<ref name="WZ" /> Später eröffnete ''Barbara Sukatsch'' im linken Ladenlokal die ''Kempener Rose'' mit einem großen Sortiment an Geschenk- und Dekorationsartikeln.<ref name="Werbering" /> Im rechten Teil war von November 2014 bis zum 30. Juni 2020 das Einrichtungsgeschäft ''[https://gesagtgetan-objekte.de/ Gesagt Getan]'' der Eheleute Katharina und Nick Buchholz mit einem Showroom für anspruchsvolle Designer-Möbel. Heute findet man den Showroom in Willich, wo auch die Werkstatt des Unternehmens ist.
  
 
Barbara Sukatsch zog dann mit ihrer Kempener Rose von links nach rechts in das andere Ladenlokal. Im linken Ladenlokal eröffnete Ende 2020 ''Aycan Gümüş'' ihren ''Pretaporta Concept Store''.  
 
Barbara Sukatsch zog dann mit ihrer Kempener Rose von links nach rechts in das andere Ladenlokal. Im linken Ladenlokal eröffnete Ende 2020 ''Aycan Gümüş'' ihren ''Pretaporta Concept Store''.  

Version vom 11. Mai 2021, 10:21 Uhr

ganz rechts Judenstraße 11, 2011

Haus Nr 11 hat ebenfalls zu Ende des 19. Jh. eine Ziegelfassade bekommen, die in ihrer Gliederung fünfachsig aufgebaut ist, mit einem kräftigen, horizontalen Gesims. Im Erdgeschoss befindet sich in der mittleren Fassadenachse die Eingangstür. Rechts und links davon sind je zwei Fenstereinheiten zu einem großen Schaufenster zusammengefasst. Die Gliederung des Erdgeschosses ist durch einen Umbau in den 70er Jahren dem ursprünglichen Erscheinungsbild des ausgehenden 19. Jh. wieder angeglichen worden.

Anzeige Ralph Pegels 1982.png

In den siebziger Jahren war hier das Raumausstattungsgeschäft von Ralph Pegels. In dem Meisterbetrieb gab es Gardinen und Dekorationen, Polstermöbel und Stoffe, Wandbespannungen, Teppichböden, Sonnenschutzanlagen und andere Dinge für die "gesamte textile Innenausstattung".[1]

Das Erdgeschoss ist heute unterteilt, so dass über den nach Eingang in der Mitte zwei Ladenlokale erreicht werden. Welche Geschäfte jeweils in welchem Ladenlokal waren, wäre im Einzelnen zu präzisieren.

Bis 2008 betrieb jedenfalls in einem Geschäftslokal Marion Resch eine Boutique. Anschließend eröffnete Julia Brenk hier eine Dependence des Wäschegeschäftes Jealous Princess ihrer Mutter Sabine Kaspers in der Kirchstraße 2.[2] Später eröffnete Barbara Sukatsch im linken Ladenlokal die Kempener Rose mit einem großen Sortiment an Geschenk- und Dekorationsartikeln.[3] Im rechten Teil war von November 2014 bis zum 30. Juni 2020 das Einrichtungsgeschäft Gesagt Getan der Eheleute Katharina und Nick Buchholz mit einem Showroom für anspruchsvolle Designer-Möbel. Heute findet man den Showroom in Willich, wo auch die Werkstatt des Unternehmens ist.

Barbara Sukatsch zog dann mit ihrer Kempener Rose von links nach rechts in das andere Ladenlokal. Im linken Ladenlokal eröffnete Ende 2020 Aycan Gümüş ihren Pretaporta Concept Store.



Judenstraße 7-11 um 1960, ganz rechts Nr. 11

Judenstraße 11 in der Denkmalliste.



Adressbuch 1898

  • Carl Bartz, Kupferschmiederei und Installation für Gas und Wasser

1959

  • Elsen Ten, Wilh., Kaufmann, F. 759
  • Neeven, Veronika, Näherin
  • Schiefer, Reiner, Terrazzogeschäft, Betrieb Engerstr. 34
  • Thönessen, H., Inh. W. Ten Elsen Samenhdlg., F. 759

Quellen:

  1. Anzeige in der Sonderbeilage der Westdeutschen Zeitung zum Stadtfest Kempen, 20. Mai 1982
  2. Im März 2008 schreibt die WZ im Altstadt-Geflüster: Marion Resch ist froh, dass ein Nachmieter für ihre Boutique an der Judenstraße 11 gefunden ist. Der Wäscheladen Jealous Princess, Kirchstraße2, wird dort demnächst eine Dependance eröffnen. "Die Nachfrage nach Wäsche für jeden Tag war so riesig, dass sich meine Tochter zu diesem Schritt entschlossen hat", sagt Sabine Kaspers. Im zweiten Laden wird Julia Brenk künftig unter anderem Schiesser-Wäsche für Damen, Herren und Kinder anbieten. Und was nicht im Sortiment geführt wird, kann natürlich bestellt werden.
  3. Kempener Rose: Viel Liebe zum Detail und ein ansprechendes, jahreszeitlich aktuelles Schaufenster präsentiert jeweils Barbara Sukatsch von der „Kempener Rose“. Das Schaufenster wird praktisch ständig verändert. Zum Einen, weil die Kunden viel aus dem Fenster kaufen und immer neue, schöne Dinge hinzukommen, zum Anderen, weil der Jahreslauf und die verschiedenen Feste und Aktionen dazu herausfordern, neu zu dekorieren. Der Werbering Kempen e.V. hat dieses Engagement im November 2015 mit dem Wanderpreis „Schaufenster des Monats“ gewürdigt. Nicht zuletzt auch deshalb, weil Frau Sukatsch durch ihre tolle Außendekoration einen echten Blickfang auf der Judenstraße bietet. Herzlichen Glückwunsch!
    (Werbering Kempen, Das Schaufenster des Monats, im Oktober 2017)