Ellenstraße 31
Laut Adressbuch für den Kreis Kempen/Rhein hatte 1898 Hubert Lintermanns im Haus Ellenstraße 31 eine Schneiderei und ein Geschäft für Herren- und Damenkonfektion.[1] Im Adressbuch von 1937 findet man noch seine unverheiratete Tochter (?) Maria Lintermanns, die die Schneiderei fortgeführt hatte. Außerdem wohnte im Haus ihr Bruder Theo (Sekretär) und der Weber August Pothen.[2] Maria und Theo starben beide 1960.[3] Bis dahin wohnten sie noch im elterlichen Haus.
Vor dem Krieg war im Haus außerdem das Lebensmittelgeschäft von Stelkens (wer? Josef oder Willy), die zuvor ihr Geschäft in der Ellenstraße 33 hatten. Anfang der 50er Jahre verlegte dann Gerhard Pempelfort seinen Friseursalon von der Ellenstraße 14 zur Ellenstraße 31.[4]
Nach dem Tod von Fräulein Maria Lintermann im März 1960 kaufte Fritz Sander das Haus von Theo Lintermanns, der noch bis zu seinem Tod im Dezember desselben Jahres Wohnrecht im Haus hatte.[5] Sander wohnten zuvor auf der Ellenstraße 14 im Hause Metternich, wo heute das Blumengeschäft Klatschmohn ist. Nachdem Sander im Haus einzogen, zog Gerhard Pempelfort, der zuvor schon seinen Salon in der Ellenstraße 33 hatte, in den Neubau in der Ellenstraße 24.[5]
Fritz Sander betrieb in dem Haus einen Malerbetrieb, den später sein Sohn Heinz übernahm und bis heute als Ein-Mann-Betrieb fortführt. Heinz wohnt mit seiner Frau Angela bis heute im Haus.
Quellen:
- ↑ Adressbuch für den Kreis Kempen/Rhein, 1898
- Lintermanns, Hubert, Herren- und Damenkonfektion, Anfertigung nach Maß
- ↑ Adressbuch für den Kreis Kempen-Krefeld, 1937
- Lintermanns, Maria, Schneiderin
- Lintermanns, Theo, Sekretär
- Pothen, August, Weber
- Lintermanns, Maria, Schneiderin
- ↑ Aus Unterlagen der Straßengemeinschaft:
5.3.60 Kranz Sterbefall Frl. Lintermanns (Maria Lintermanns)
27.12.60 Kranz wg. Sterbefall Theo Lintermanns - ↑ Aus Erinnerungen Heinen/Hermans
- ↑ 5,0 5,1 gem. Heinz Sander