Alte Schulstraße 19

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Metzgerei Geks

Alte Schulstraße 19, 2015
Anzeige der Fa. Heinrich Geks (Quelle: Frank Wilbers, Facebook, 26. Februar 2013)

Schon 1879 und 1898 erscheint in den Adressbücher der Stadt Kempen unter dieser Adresse der Metzgermeister Josef Geks, 1879 unter der Hausnummer 253. In den Adressbüchern 1912, 1930/31 und 1937 erscheint der Metzgermeister Heinrich Geks als Inhaber. 1912 findet man auch einen Schweinemetzger und Schenkwirt Josef Geks unter der Adresse Markt 25, 1925 dann aber schon mit dem Zusatz Restauration und Samenhandlung, also nicht mehr als Metzgerei. Zeitungsberichten zufolge (s. u.) bestand die Metzgerei 150 Jahren wurde also schon um 1840 gegründet. Im Adressbuch des Kreises Viersen von 1861 sucht man den Namen Geks aber vergeblich. Zuletzt wurde die Metzgerei von Willi und Maria Geks betrieben, die das Geschäft um 1990 aufgaben. Die Wirtschafts- und Kühlräume der Metzgerei waren im hinteren Teil des Grundstücks und hinter den Häusern 15-18. Von das aus gab es auch einen Ausgang durch ein Tor zur Tiefstraße.

Die Eheleute Geks betrieben auch lange (bis Ende der Siebziger?) neben ihrer Metzgerei ein Rewe-Geschäft auf der Kuhstraße in den Räumlichkeiten der früheren Fa. Hubbertz.

Nach ihrem Tod - Maria starb um 2002, Willi einige Jahre früher - wurde das Haus vermietet, das die Kinder Heiner, Josef und Elsa geerbt hatten.

Vor 33 Jahren am 2. Mai 1991 eröffnete Silke Zander (heute Zanetti) hier ihren Second-Hand-Laden Radieschen, der 2002 zur Judenstraße zog. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten in 2007 und 2008 ist seit Mai 2010 in dem alten Ladenlokal eine Uhrmacherwerkstatt von Thomas Pannenberg. Er bietet Restauration, Instandsetzung und Bau von großen Uhren wie Stand- oder Tischuhren.[1]

WZ 29.2.2008 "Bei Geks an der Alten Schulstraße 19 geht es nun zügig voran - was auch für den Neubau Richtung Fachwerkhaus Nr.18 gilt. Der Innenausbau des früheren Metzgerei-Hauses macht Fortschritte. Es sieht so aus, dass das 200 Jahre alte Backsteinhaus, in dem bis vor 26 Jahren 150 Jahre lang eine Fleischerei war, bereits vor dem Sommer bezugsfertig ist."

"Radieschen feiert am heutigen Samstag ihren 25zigsten! aber mit ihrem Second-Geschäft „Radieschen” nicht nur für Kindermoden. Seit 1991 ist sie schon dabei. Erst auf der alten Schulstraße bei Willi Geks, den man in Kempen kennt, und ab 2003 auf der Judenstraße. Sie hat es mit Blumen und hat eine Ausbildung zur Floristin absolviert, ehe die Idee zur Selbstständigkeit sie ereilte." (Niederrhein im Blick, 05/2016)

"Baustelle: Es geht voran

Flott voran schreitet nun auch die Baustelle Geks an der Alten Schulstraße. Sowohl das alte Metzgerhaus, Nr. 19, nimmt im Parterre Konturen an; als auch der Neubau dazwischen zum Fachwerkhaus Nr. 18 hin.

Im Geks-Haus war bis Ende 2002 der Second-Hand-Laden Radieschen, der danach zur Judenstraße 7 umgezogen ist. Die gute Geschäfts-Tradition dieses gut 200 Jahre alten Backsteinhauses reicht allerdings viel länger zurück: Bis vor 25 Jahren befand sich dort 150 Jahre lang der Metzgereibetrieb.

Nach einem mehrmonatigen Baustopp, der im Rathaus Irritationen auslöste, haben die Maurer jetzt die Kelle wieder beherzt zur Hand genommen. Jämmerlich verkommen allerdings nach wie vor gegenüber von Geks das Haus Nr. 5 - ob sich da wohl noch mal was tut?"[2]



Einträge in alten Adressbüchern

1898

  • Geks, Josef, Metzgermeister

1912

  • Geks, Heinr., Metzgerei, Konserven
  • Geks, Jos., Wwe., Rentnerin

1930/31

  • Geks, Heinrich, Metzgermeister

1937

  • Geks, Heinrich, Metzgerei, F. 248
  • Geks, Johs., Metzger



Quellen