Judenstraße 13
Auch dieses, den Baublock abschließende Gebäude ist zu Ende des 19. Jh. mit einer Ziegelfassade versehen worden, die im EG durch eine Schaufensteranlage ersetzt worden ist, im I. OG ihre vierachsige Gestaltung jedoch noch bewahrt hat. Die von der Judenstraße aus sichtbare Seitenfront ist im alten Fachwerk erhalten, durch Begrünung allerdings zugewachsen.
Bis in die siebziger Jahre war hier viele Jahre das Geschäft der Familie Beckmann - Tapeten, Farben, Anstreicherei, später dann auch Bastelmaterial.
Um 2008 war hier das Modegeschäft "boys & girls" von Sabine Gittrich mit dem Schwerpunkt auf Mode für Kinder und junge Frauen. Das Geschäft war vorher anderthalb Jahre am Buttermarkt 12, davor aber schon mal im Haus Judenstraße 13. Ab da firmierte der Laden dann wohl unter "M12 Junge Mode für Damen und Herren".<ref>WZ, Altstadtgeflüster, 4.1.2008
Das denkmalgeschützte Haus wurde im November 2011 abgerissen. An seiner Stelle entstand im Herbst 2012 ein kompletter Neubau plus einem Anbau mit Ladeneingang, Treppenhaus und Aufzug zu den darüber liegenden Wohneinheiten, die zur Orsaystraße hin erschlossen worden. Vom früheren "Beckmann-Haus" ist nur der eingeschossige Anbau an der Hausrückseite geblieben. Der Rest des mehr als 100 Jahre alten Gebäudes sei "nicht erhaltungswürdig" gewesen, wird der Architekt, Udo Thelen, in der Rheinischen Post zitiert.
Einzug hielt im neuen Gebäude der Kleiderschrank von Ilse Irps. Kurze Zeit waren hier um 2013 neben dem Kleiderschrank auch das Geschäft Damenwahl von Claudia Nolden und die Männerwerkstatt.