Die Oelstraße verbindet die Ellenstraße mit dem Hessenwall. Sie ist eine reine Wohnstraße, die durch die Heilig-Geist-Straße in zwei Teile zerschnitten wird. In diesem Bereich hat eine Oelmühle gestanden.
Bauliche Wesensmerkmale der Oelstraße
Der historische Charakter der Oelstraße wird einerseits bestimmt durch den monumental zu nennenden Bau des sog. Nievenheimschen Hauses, eines spätgotischen Treppengiebelhauses, das seine formale Entsprechung in einer freien
Kopie des 20. Jh. an der Ecke zur Hl.-Geist-Straße findet, andererseits finden sich an der Oelstraße kleine bürgerliche Wohnhäuser des 17. Jahrhunderts, die dem Maßstab der Alten Schulstraße entsprechen. Parzellenstrukturen sind daher an der Oelstraße in sehr unterschiedlicher Größe anzutreffen. Als Fassadenmaterial dominiert das Ziegelmauerwerk. In geringerem Maße kommen Putzbauten vor. Die Befensterung entspricht der historischen Situation.
Die ehemaligen (kursiv) und heutigen Häuser:
Auszüge aus den Adressbüchern: Namensliste 1898, 1912, 1925, 1930/31, 1937 Oelstraße
Fotogalerie Oelstraße:
Umzug durch die alte Oelstraße (Foto: Fam. Cox)
Oelstraße/ Ecke Josefstraße. Radierung von C. H. Stricker
Ecke Oelstraße/ Josefstraße um 1920
...gleicher Blickwinkel wie zuvor, 1930er Jahre
Bildausschnitt aus einem Schmalfilm von 1957
Blick von der Josefstraße auf zwei Eckhäuser Oelstraße, ca. Mitte 1930
Erinnerung an den St. Annenhof aus früheren Tagen
Vorne: Kolpinghaus (Gesellenhaus) am Hessenring, mit Saaleingang an der Oelstraße. Dahinter das Marienheim und St. Annenhof, gegenüber das Nievenheimsche Haus
Das Kolpinghaus aus der Vogelperspektive
Getränkelieferung für das Kolpinghaus: Bierverleger Jakob Plenker, Anfang 1930 mit seinem Einspänner
Das Kolpinghaus in den 1970/80er Jahren - vom inzwischen neu entstandenen Parkplatz an der Oelstraßenseite aus gesehen
Zeitungsauschnitt aus der WZ.
Abriss des von den Kempnern geliebten Hauses, 1981
Abbruch des alten Kolpinghauses im August 1981
Das Nievenheimsche Haus um 1920
Haus Nievenheim Anfang 1950. Kurz danach bis in die 60er wurde der Annehofgarten ein beliebter Spielplatz mit großem Sandkasten
Haus Nievenheim mit Blick auf den St. Annenhof, 1971. Der Spielplatz musste einem Parkplatz weichen