Umstraße
Laut Karten von 1826 und 1869 hieß die Straße einst Ömmestraße. Auf der Karte von 1869 wurde "Ömme-" dann handschriftlich durch"Um-" ersetzt.
Der Bereich, der in die Peterstraße mündet, hieß damals Quartelnmarkt.[1] Laut Jakob Hermes wurde das Stück so genannt, weil dort vorrangig Wachteln feilgeboten wurden.[2]
Um 1930 bot uns noch die Umstraße das malerische Bild alter weiß getünchter Häuser, durchsetzt mit jüngeren Wohnhäusern in wechselvollem Fassadenschmuck. Auch hier ist die Vorherrschaft von Fußgänger, Pferd und Wagen im Straßenverkehr noch unschwer zu erkennen. Die Umstraße verbindet in rechtwinkeliger Biegung zwei der vier in Himmelsrichtung verlaufenden Hauptstraßen, welche die Stadt in Straßenviertel aufteilen. (siehe BIld Umstraße um 1930 mit Gasthof Rudolf Beecher)[2]
Die Häuser:
Die Hausnummern der Umstraße sind mehrfacht geändert worden.
Das Gebäude Umstr. 15-18, fertiggestellt 1983, wurde als Umstr. 22 geplant, hat seit der Fertigstellung aber die Hausnummern 15-18. Das Feuerlöschgerätehaus(siehe Galerie), das 1912 die Hausnummer 22 hatte, befand sich aber nebenan, dort, wo heute das Gebäude Umstr. 14 steht (am linken Bildrand im Anschnitt zu sehen).
Es ist anzunehmen, dass die Hausnummern zuletzt geändert wurden, weil in der Umstraße die Gebäude auf dem jetzigen Parkplatz an der Ecke Umstraße/Rabenstraße „fehlen“.
Bis 1945 befand sich im Bereich der heutigen Umstr. 15-18 der Anbau des Eckhauses Peterstraße 18 (siehe dort), zuletzt der stattliche Gasthof von Heinrich Platen, der irgendwann zwischen 1908 und 1919 umgestaltet, evtl. sogar neu gebaut worden war:
Im Anbau in der Umstraße waren im Erdgeschoss Stallungen für die Pferde der Gäste untergebracht. Es gab einen Knecht für die Versorgung der Tiere. Dieser hatte ein Zimmerchen rechts neben dem Tor.
1937 | 1959 | heute | |
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10 | Jos. Voetz | gibt es nicht | |
11 | Lichen Winter | ||
Quellen:
- ↑ Ausschnitt aus einer Urkarte von 1869
- ↑ 2,0 2,1 Jakob Hermes, Kempen in alten Ansichten, Bild Nr. 53